SW:ToR: RP - Jedi Orden

Prolog: Der Blick zurück

Tython, 40 NVC

Nivalis, 67 Jahre

„Meisterin Thule! Meisterin Thule!“

Die vielstimmigen Kinderrufe rissen Nivalis aus ihren Gedanken. Eigentlich hatte sie in Ruhe ein paar Stunden an einem der Wasserfälle auf Tython verbringen wollen, aber das hatte sich jetzt anscheinend erledigt. Sie unterdrückte ein leises Seufzen, bevor sie sich zu den Jünglingen um wandte und in etliche vor Erwartung strahlende Kindergesichter sah.

„Was gibt’s denn so unglaublich wichtiges, dass ihr mich bei meiner Meditation stört?“

Wären ihre Worte nicht von einem hörbaren Schmunzeln begleitet gewesen, hätte man sie durchaus ernst nehmen können. Ein paar der Kinder stupsten sich grinsend an, wussten sie doch genau, dass die alte Jedi bei weitem nicht so streng war wie andere Meister oder Ritter. Im Grunde war sie sogar recht nachsichtig, Tadel hörte jeder von ihr hin und wieder, doch meist war auch dieser freundlich gehalten und verbunden mit Vorschlägen wie man es denn besser machen könnte.

„Meisterin Nillim hat uns erzählt, dass Ihr bei Eurem ersten Defender-Flug mit einem riesengroßen Kratzer am Raumschiff zurück gekommen seid. Stimmt das, Meisterin?“, plapperte ein Togruta-Mädchen drauf los.

„Ach, hat sie das also…“ Das sah ihrer früheren Padawan wirklich ähnlich, solche Geschichten über sie in die Welt zu setzen. Vermutlich hatte Veelari die Kinder mal wieder nur los werden wollen, und da war ihr offensichtlich nichts Besseres eingefallen als den Kindern irgendeinen Unsinn zu erzählen und sie dann ihrer alten Meisterin auf den Hals zu jagen. Das würde noch ein Nachspiel geben.

„Nun… Wollt ihr wissen was wirklich passiert ist?“

Die Kinder nickten eifrig.

„Dann setzt euch. Es ist eine lange Geschichte.“ Sie machte eine einladende Geste, bevor sie sich selbst im Schneidersitz vor den Kinder niederließ und diese nachdenklich betrachtete, während die Jünglinge es ihr gleichtaten.

„Am besten ich fange von vorne an, also hört gut zu. Es begann vor vielen, vielen Jahre, als ich gerade einmal fünf Standardjahre alt war…“