So, zuerst mal das Positive: Gute Grundstory, mit dem Problem und einer möglichen Lösung und dem offenen Ende, das man noch weiterführen kann.
Da du dir so viel Mühe gemacht hast, mach ich das auch mal und geb dir ein paar Rückmeldungen zur Ausgestaltung.
Zu den Personen: Ich empfinde bei Saneera einen Bruch, sowohl im Schreibstil wie in ihrer Person.
Zuerst "Ein Lächeln zaubert sich auf ihrem Gesicht." Und dann: "Saneera grinst mit gehobenen Mundwinkeln" Das passt wie die Faust aufs Auge
Ich würde ich mir zu Beginn überlegen, ob sie als reizendes Wesen mit einem bezaubernden Lächeln auftreten soll oder als praktische Anpackerin (zu der das Grinsen passt). Vielleicht hat Saneera beide Seiten in sich, aber in derselben Situation dazwischen hin- und herzuoszillieren wirkt irgendwie seltsam. Das ist die Gefahr des "Lasst mich den Löwen auch noch spielen": alles auf einmal und dadurch letztlich nichts richtig.
Saneera hat sowieso so ein paar Mary-Sue-Züge. Sie hat dieses besagte bezaubernde Lächeln, ist sanft und weiblich, sieht so jung aus (und ist es auch), dass man kaum denken würde, wie erfahren und ungemein kampferprobt sie zugleich schon ist. Was sich dann auch später beweist, als sie drei gestandenen Käptns der Raumflotte zeigt, wo der Hammer hängt. Für die drei bleibt eigentlich nur die Rolle von Handlangern bzw. Bewunderern von Saneeras Genie übrig. Jedi hin oder her, da hapert's für mich an der Glaubwürdigkeit.
Zum Erzählerischen: Ich würde dir raten, bewusster auszuwählen, was du erzählen/beschreiben willst und was nicht. Wenn du wichtigen und unwichtigen Dingen gleich viel Raum gibst, wird's schnell ein Einheitsbrei und das Wichtige geht unter. Gerade die Dialoge wirken deshalb oft nichtssagend. Sie bestehen vielfach aus Phrasen oder Selbstverständlichkeiten, die sowohl der Leser als auch die Personen in der Geschichte eh schon kennen. Man erfährt auch durch die Ausdrucksweise nichts Besonderes, weil alles im selben neutralen Ton gehalten ist. Als Beispiel mal dieser ganze Teil:
Saneera verneigt sich vor den Holobildern der anderen Kapitäne.
"Meine Herren das ist Jedi Ritter Saneera Uniri. Sie ist als taktische Beraterin ihres Ordens unter uns und sie wird an der Besprechung teilnehmen."
"Seid gegrüßt Meister Jedi, ich habe Geschichten von Mitgliedern eures Ordens gehört. Wir sind froh dass, die Jedi uns unterstützen."
"Das Sith Imperium muss aufgehalten und die Republik erhalten werden, es ist mir eine Ehre und eine Pflicht zusammen mit der Republik diesen gefährlichen Gegner zu stellen." "Also was haben wir?"
Der Captain der "Juwel von Sullust" lehnt sich an die Tischkante, während einer der beiden Kapitäne die momentane Lage schildert.
Das und das Folgende könnte man zusammenfassen, ohne dass irgendwas Wesentliches verlorengeht, etwa:
Nach den Begrüßungsformalitäten lehnt sich der Captain der "Juwel von Sullust" an die Tischkante, während einer der beiden anderen Kapitäne die momentane Lage schildert.
(Dass sie als Taktik-Beraterin da ist, könnte man an anderer Stelle kurz erwähnen, da reichen wenige Wörter.) Schon hättest du mehr Gewicht auf den wichtigeren Dingen, indem du die unwichtigen weglässt oder knapp zusammenfasst.
Mehr Abwechslung könntest du auch in die Beschreibungen reinbringen. Z.B. gibt es in der Besprechung genau einen Ausdruck, der die Haltung aller Personen (Saneeras UND der Käptns) beschreibt: "nachdenklich". Dreimal insgesamt. Da hättest du die Chance, etwas mehr Persönlichkeit (und "echte Farbe"
) rüberzubringen.
Wie gesagt, an sich ein gutes Plot, das du aber spannender und lebendiger gestalten könntest!