Der Tag verging. Obgleich die trüben Lichter der Deckenbeleuchtung im hinteren Teil des Passagierraumes, nur wenig gemein mit einem Sonnenaufgang auf Tython hatten, war es die sich anbahnende Müdigkeit welche den Reisenden zu schaffen machte. Seit Tagen waren sie unterwegs ohne auch nur einen Fuß auf einen Planeten gesetzt, geschweige denn eine Minute in einem richtigen Bett geschlafen zu haben. Allein die unbequemen Plasteelsitze wurden auf diesem Transport geboten. Doch das war der Preis, den es zu zahlen galt wenn man sich unbemerkt und an den Touristenexpressen vorbei gen des blau-grünen Kristalls, den man auch Pavo Prime nannte, schummeln wollte. Aufgrund von Platzmangels, der sich wohl automatisch in einem zum Passagiertransport umgebauten Flüssigstoff-Frachter einstellte, wurden die behelfsmäßig installierten Sitzreihen dicht an dicht in das kleine, hintere Frachtabteil gepfercht. So war es wenig verwunderlich, dass ein beißender Gesucht, eine Mischung aus Moschus, Schweiß, Schmieröl und Treibstoff sich einem sofort beim betreten des Abteils bot. An diesem kleinen Ort, waren wohl Vertreter von über der Hälfte aller bekannten Spezies anzutreffen. Hier und da, fand man auch einen Menschen, der jedoch eher deplaziert wirkte, in Mitten dieser bunten, stinkenden Mischung aus Aliens, die alle auf der Suche nach Arbeit nach Pavo Prime wollten.
Von den rauchenden Ruinen Tythons, führte diese Mission also in ein Horrorkabinett der Körpergerüche welches die Reisenden nun für einige Tage ihr Zuhause nennen durften. Der Krach, welcher vom, wenig vertrauenswürdig wirkenden Antriebsaggregat ausging wurde lediglich von einem noch vom Geschrei, der verzweifelt miteinander zu kommunizieren versuchenden Passagiere übertroffen. Hier und da gab es, wohl den Umständen gescholten, auch die eine oder andere Handgreiflichkeit - besonders, wenn es darum ging, einen Platz auf den spärlich gespickten Sanitäranlagen zu ergattern. Als die Abteiltür sich öffnete und das laute Scharren dieser den Nebel aus hunderten Stimmen förmlich zu durchschneiden schien, schob sich ein junger, dürr wirkender Rutian-Twi'lek durch den Türbogen. In seinen Händen trug er eine mit Nahrungsmittelrationen angefüllte Kiste. Mit etwas zerrüttet wirkender Miene begann er zu sprechen, scheinbar schien ihn der Hyperraum nicht besonders zu bekommen:
"Ähm, ich habe hier das Abendessen. Wenn sie Hunger haben, nehmen sie sich einfach etwas." Das letzte Wort verließ die Kehle des Twi'lek als dieser auch sogleich Kiste, samt Nahrungsmittel auf eine Ablage neben dem Eingang stellte und hastig aus dem Abteil verschwand.
Das, was sich einem Jedem nur Sekunden später bot, grenzte an die Fütterung ausgehungerter Raubtiere, die sich um den Kadaver eines Banthas stritten. Die Luft wurde durch die ruckartige Bewegung der Passagiere durch gewirbelt - So verbreitete sich noch etwas mehr Chaos... im Chaos.
Dies ist der erste Teil der Reise nach Pavo Prime, welche abseits der offiziellen Interessenvertretung des Planetens geschieht. Also sozusagen, ein kleines, schreckliches Potpourri der Widerlichkeiten für unsere geliebten Undercover-Jedi.
OOC
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Gestrandet: Ord Mantell und darüber hinaus
(23. August 2011, 09:48)
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